© Candy Welz
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  • Studiobühne
  • Premiere 06.09.2018
  • Stückdauer 1 Std. 30 Min.
  • Alter ab 14

Restleben

Uraufführung · Jörn Klare

Eine Familie wird in einen fensterlosen Raum einbestellt, ›Ressourcenjustierung‹ heißt es lapidar auf der Einladung. Der Raum wird videoüberwacht, eine Luke in der Wand spendiert von Zeit zu Zeit Nahrungsmittel in Würfelform. Zu welchem Zweck die Familie geladen worden ist, erfährt sie erst im Verlauf der Handlung. Zwischen den drei Generationen entspinnt sich eine existentielle Diskussion über die Prämissen menschlichen Zusammenlebens und darüber, was der Mensch in einer Welt wert ist, in der Software über Leben und Tod entscheidet.

In »Restleben« wird die Zukunftsvision einer Welt entworfen, in der Algorithmen das Leben der Menschen kontrollieren und bestimmen: von der Verteilung von Nahrung, Wasser und Energie bis zur (Lebens-)Zeit. Was mit der Rettung der Menschheit vor einem drohenden Klimakollaps begann, wurde zu einem umfassenden System von Kontrolle, der Abschaffung von Freiheit und Selbstbestimmung und letztlich der bis dahin unantastbaren Menschenwürde transformiert. Das Individuum als Entscheidungsträger hat ausgedient, privates und gesellschaftliches Leben unterliegen einer simplen Kosten-Nutzen-Rechnung.

In seiner für das DNT entstandenen dystopischen Komödie »Restleben« verhandelt Jörn Klare große gesellschaftliche Fragen, denen wir uns in Zeiten von explodierendem Bevölkerungswachstum auf der Welt und dem daraus folgenden wachsenden Ressourcenverbrauch und Klimawandel stellen müssen. Nach dessen erfolgreichem Text »Melken« setzt das DNT mit diesem Auftragswerk die Zusammenarbeit mit dem Autor fort.

Regisseur Sebastian Martin arbeitet kontinuierlich am DNT und zeichnete für die erfolgreiche Inszenierung von »Michael Kohlhaas« und der »Helden!«-Reihe verantwortlich. 

 

Bitte beachten Sie: In der Inszenierung wird Stroboskoplicht verwendet

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