© Felix Broede
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© Christian Nielinger
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© DAS OPERNGLAS / Ludwig Olah
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  • Weimarhalle

3. Sinfoniekonzert

Werke von Brahms, Schönberg, Dvořák, Hindemith und Reger

Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81
Arnold Schönberg: »Lied der Waldtaube« aus den »Gurre-Liedern«
Antonín Dvořák: Drei Legenden op. 59
Paul Hindemith: Lustige Sinfonietta für kleines Orchester d-Moll op. 4 (1916) mit Gedichten von Christian Morgenstern
Max Reger: »Eine Romantische Suite« op. 125 (dritter Teil)

Dramatisch beginnt das Sinfoniekonzert mit Brahms‘ Tragischer Ouvertüre und dramatisch geht es weiter mit dem »Lied der Waldtaube«, das den ersten Teil der Schönbergschen Gurre-Lieder beschließt, die die Liebesgeschichte von König Waldemar und Tove erzählen. Das Lied berichtet von Toves tragischem Ende durch die eifersüchtige Königin Helwig: »Helwigs Falke war's, der grausam Gurres Taube zerriß!«.

Der dunklen Atmosphäre der Kriegsjahre wollte Paul Hindemith 1916 etwas entgegensetzen und komponierte, inspiriert von Christian Morgensterns Gedichten, die »Lustige Sinfonietta«. Und es gelingt ihm mit kontrapunktischer Finesse sogar Morgensterns Lautpoesie nachzuahmen: »Kroklokwafzi? Semememi!«

Wenige Jahre zuvor wurde Max Reger von den nächtlichen Bahnfahrten zwischen Leipzig und Meiningen und Gedichten Joseph von Eichendorffs zu seiner »Romantischen Suite« inspiriert. In der Tat fühlt man sich sogleich hineingezogen in eine mondbeglänzte, waldige Gegend.
 

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