© Terry Johnston
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  • Weimarhalle

9. Sinfoniekonzert

Werke von Bartók, Dvořák

Béla Bartók: Klavierkonzert Nr. 3 SZ 119
Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 »Aus der Neuen Welt«

1892 holten die Amerikaner den Böhmen Antonín Dvořák nach New York, damit er dem Komponistennachwuchs beibringe, wie man ›national‹ komponiert. Dafür nämlich galt er als Spezialist. Antonín Dvořák bereiste also das riesige Land und sammelte begeistert Spirituals und Indianergesänge, an denen sich, wie er meinte, eine echt amerikanische Musik orientieren müsse. In seine Sinfonie »Aus der Neuen Welt« floss all dies ein, und doch klingt sie in unseren Ohren so böhmisch wie kaum ein anderes Werk.
Durch und durch von osteuropäischen Klängen beseelt war auch der Ungar Béla Bartók. Die zahllosen folkloristischen Melodien, die er als junger Mann auf Reisen durch die Heimat notiert und archiviert hatte, schwingen noch in seiner Musik der amerikanischen Jahre, im Exil während des Zweiten Weltkriegs, mit. So etwa auch im 3. Klavierkonzert, an dem Bartók bis kurz vor seinem Tod 1945 arbeitete und das überraschend frisch und zugleich versöhnlich klingt. Ein Blick zurück voll Liebe.
 

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