© Felix Broede
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© Giancarlo Pradelli
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© Marco Borggreve
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  • Weimarhalle

3. Sinfoniekonzert

Dirigiert von Francesco Angelico / Solist: Vadim Gluzman (Violine)

Peter I. Tschaikowsky »Francesca da Rimini«. Sinfonische Fantasie nach Dante op. 32
Peter I. Tschaikowsky Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
Alfredo Casella Sinfonie Nr. 1 op. 5

Alfredo Casella ist heute vor allem als Wiederentdecker Antonio Vivaldis im 20. Jahrhundert berühmt. Doch auch seine eigene Musik, in der er nach vorübergehender Wagnerbegeisterung ein Faible für die Stilistik des 17. und 18. Jahrhunderts entwickelte, ist überaus hörenswert! Sie vereint neoklassische mit Zwölfton-Elementen, Polyphonie mit Polytonalität und ist geprägt von tänzerischer Motorik und folkloristischer Melodik in farbig schillernder Instrumentation.

Tschaikowskys einziges Violinkonzert brachte seinerzeit den berühmten Kritiker Hanslick »auf die schauerliche Idee, ob es nicht auch Musikstücke geben könnte, die man stinken hört«. Gemeint ist hier zweifellos die geballte emotionale Kraft, mit der Tschaikowsky sich in wild perkussiven Passagen von Frust und Melancholie regelrecht freikomponierte. Neben brillanter Virtuosität fesselt das Konzert jedoch auch mit lyrischer Schönheit. Zwischen Glückseligkeit und Höllenqualen lässt Tschaikowsky frei nach Dante auch seine Francesca da Rimini wandeln. »Ich schrieb es mit Liebe, und es ist mir geglückt.«

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