ENSEMBLE
Szilvia Vörös
Die ungarische Mezzosopranistin Szilvia Vörös entstammt einer Musikerfamilie und studierte an der »Franz Liszt«-Akademie Budapest bei Éva Marton. Sie gewann mehrere bedeutende Gesangswettbewerbe, darunter den Internationalen Éva Marton-Gesangswettbewerb Budapest 2014 und den Concorso Lirico Internazionale di Portofino 2018.
Vier Jahre lang war sie als Solistin im Ensemble der Ungarischen Staatsoper Budapest engagiert – eine Zeit, in der sie ein breites Repertoire aufbauen konnte und ihre Rollenporträts der Suzuki (»Madama Butterfly«), Fenena (»Nabucco«), Waltraute (»Die Walküre«), Bersi (»Andrea Chenier«), Romeo (»I Capuleti e i Montecchi«) und Isabella (»L’italiana in Algeri«) begeisterte Kritiken erhielten.
Sie sang zudem in Péter Eötvös’ Kammeroper »Out at S.E.A.« mit Aufführungen in Mailand, Brüssel, Krakau und Paris. Regelmäßig singt sie zudem auch Lieder-Recitals und verfügt über ein umfangreiches Konzertrepertoire, das von Bach und Pergolesi über Mozart, Rossini und Liszt bis zu Arvo Pärt reicht.
Kürzliche Highlights waren Gustav Mahlers 8. Sinfonie in der MUPA Budapest unter Riccardo Frizza, Verdis »Messa da Requiem« unter James Conlon beim Festival Verdi Parma, unter Daniele Gatti mit der Staatskapelle Dresden sowie unter Riccardo Frizza in der MUPA Budapest. Sie sang die Fenena in Verdis »Nabucco« in mehreren Aufführungen an der Wiener Staatsoper im Juni 2024, die Preziosilla in »La forza del destino« am Gran Teatre del Liceu in Barcelona im November 2024 und den Hänsel an der Wiener Staatsoper (Dezember 2024/Januar 2025). Im Juni 2025 ist Szilvia Vörös als Waltraute in Wagners »Götterdämmerung« unter der Leitung von Philippe Jordan wiederum an der Wiener Staatsoper zu erleben.
Als Teilnehmerin des Young Singer’s Project 2016 sang Szilvia Vörös die Rolle der Albini in Massenets »Thaïs« bei den Salzburger Festspielen an der Seite von Placido Domingo sowie in Puccinis »Manon Lescaut« neben Anna Netrebko. 2018/19 wurde sie Mitglied des Ensembles der Wiener Staatsoper, wo sie als Anna in »Les Troyens« neben Joyce di Donato debütierte. Sie sang die Fenena in »Nabucco«, Blumenmädchen in »Parsifal«, Hippolyta in »A Midsummer Night’s Dream«, Ottavia in »L’incoronazione di Poppea«, Mercedes in »Carmen«, Smeton in »Anna Bolena«, Waltraute in der »Götterdämmerung“ sowie Messaggera-Prosepina in Monteverdis »Orfeo«.
2019 debütierte sie an La Monnaie in Brüssel als Laura in »La Gioconda« und im Jahr darauf als Judith in einer konzertanten Aufführung von Bartóks »Herzog Blaubarts Burg« mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra unter Susanna Mälkki. Das Konzert wurde vom Label BIS aufgenommen und war als »Beste Operneinspielung« für den Grammy 2022 nominiert. Weitere umjubelte Aufführungen als Judith sang Szilvia Vörös 2023 an der Oper in Rom unter der Leitung von Michele Mariotti.