ENSEMBLE

Gábor Bretz

Seit seinem Studienabschluss an der »Franz Liszt«-Musikakademie in Budapest ist Gábor Bretz an der Ungarischen Staatsoper in zahlreichen Titelrollen wie Mefistofele, Figaro oder Don Giovanni zu erleben, darüber hinaus als Leporello (»Don Giovanni«), Banquo (»Macbeth«), Colline (»La Bohème«), Don Basilio (»Il barbiere di Siviglia«), Escamillo (»Carmen«), Gurnemanz (»Parsifal«), Zaccaria (»Nabucco«), Pogner (»Die Meistersinger von Nürnberg«), Landgraf (»Tannhäuser«) sowie beim Wagner Festival unter der Leitung von Adam Fischer.

2021/22 sang er den Don Pizarro (»Fidelio«) an der Opéra Comique in Paris, Heinrich der Vogler (»Lohengrin«) an der Staatsoper Unter den Linden, Berlin, und am Royal Opera House London, Scarpia (»Tosca«) im Theater an der Wien sowie Alfonso D’Este (»Lucrezia Borgia«) und Seneca (»L’incoronazione di Poppea«) an der Ungarischen Staatsoper Budapest.

Weitere bedeutende Rollen der vorangehenden Spielzeiten umfassen Sarastro (»Die Zauberflöte«) an La Monnaie in Brüssel, Verdis Requiem am Royal Opera House London, Escamillo (»Carmen«) und Filippo II. (»Don Carlos«) an der Hamburgischen Staatsoper, Gurnemanz (»Parsifal«) mit dem Hallé Orchestra, die vier Bösewichter in »Les Contes d’Hoffmann« an La Monnaie sowie Don Pizarro (»Fidelio«) im Theater an der Wien in der Regie von Christoph Waltz. Seine Gestaltung der Titelpartie im »Don Quichotte« bei den Bregenzer Festspielen wurde 2019 mit dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. In Béla Bartóks »Herzog Blaubarts Burg« war er bereits am Teatro Massimo (Palermo), im Concertgebouw (Amsterdam) und mit dem Stavanger Symphony Orchestra zu hören.

Weitere wegweisende Engagements waren u. a. die Titelpartie in »Der fliegende Holländer« am Passionstheater Oberammergau, Ferrando (»Il Trovatore«) am Royal Opera House, Escamillo (»Carmen«) an der Bayerischen Staatsoper, am Royal Opera House London, an der Metropolitan Opera New York, am New National Theatre Tokyo und an der Hamburgischen Staatsoper, Colline (»La Bohème«) am Royal Opera House London, Shaklovity (»Chowanschtschina«) an De Nederlandse Opera; Phillipe II. (»Don Carlos«) an der Hamburgischen Staatsoper (Regie: Peter Konwitschny), Scarpia (»Tosca«) am Teatro Comunale di Bologna, eine Inszenierung des Verdi-Requiems an der Hamburgischen Staatsoper, König Heinrich (»Lohengrin«) an La Monnaie und Jochanaan (»Salome«) bei den Salzburger Festspielen. In zahlreichen konzertanten Vorstellungen sang Gábor Bretz die Titelpartie in Bartóks »Herzog Blaubarts Burg« mit den Berliner Philharmonikern, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Orchester des Bayerischen Rundfunks, dem Oregon Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra und dem New York Philharmonic unter Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Ed Gardner, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Daniel Harding, Michele Mariotti und Esa-Pekka Salonen. Weitere bedeutende Dirigenten, mit den er zusammenarbeitete, sind Alain Altinoglu, Philippe Jordan, Kent Nagano, Simon Rattle, Juraj Valčuha und Omer Meir Wellber.

Regelmäßig ist Bretz auch auf der Konzertbühne zu erleben. Sein Repertoire umfasst hier u. a. die großen Oratorien von Bach, Haydn und Mozart, Beethovens 9. Sinfonie, Tippetts »A Child of our Time«, Berlioz »L’enfance du Christ«, Verdis Requiem, Mahlers 8. Sinfonie und Händels »Messias«, den er unter Sylvain Cambreling, Carlo Montanaro und Helmuth Rilling sang.

Gabór Bretz erfüllt seit 2018 eine Professur für Gesang an der »Franz Liszt«-Musikakademie in Budapest.