ENSEMBLE

Fabio Martino

»Zauberer am Klavier«- Hannoversche Allgemeine

Schon als Fünfjähriger hat er mit dem Klavierspielen begonnen; auf dem Instrument seiner Großmutter, einer Klavierlehrerin in Sao Paulo. Siebzehn Jahre später - nach einer harten Ausbildung an führenden Musikhochschulen in Brasilien und Deutschland - kaufte sich Fabio Martino seinen ersten eigenen Steinway-Flügel. Das Geld dafür hatte er sich unter anderem mit dem Ersten Preis beim größten internationalen Pianisten-Wettbewerb Lateinamerikas erspielt - 48.000 US-Dollar.

Inzwischen hat Fabio Martino über 20 Erste Preise in internationalen Wettbewerben gewonnen. Er zieht jedoch nicht nur durch sein virtuoses Spiel in den Bann, er bezaubert sein Publikum auch durch seinen südamerikanischen Charme. Der Shooting-Star gilt als frecher und zugleich aufgeschlossenster Herausforderer der internationalen Pianisten-Szene. Wie ein Markenzeichen trägt er stets eine handgebundene Fliege.

Die unglaublich musikalische Vielseitigkeit zeigt sich auch in seiner umfangreichen Diskografie. In 2019 erscheinen gleich zwei neue Alben von Fabio Martino: Rachmaninow, »Klavierkonzert Nr. 1« wurde mit den Stuttgarter Philharmonikern unter Leitung von Maestro Dan Ettinger aufgenommen und ist bei Hänssler Classic erschienen.

Das Album »Latin Soul« ist Fabio Martinos dritte Solo-CD und enthält kraftvolle Klaviermusik voller Lebensfreude und strahlenden Klängen von Komponisten aus Lateinamerika. Weltweit findet die Einspielung dieser Koproduktion mit dem SWR große Beachtung und erhält ausschließlich Bestnoten und zahlreiche Auszeichnungen als CD des Monates von den führenden Magazinen z.B., »Piano News«, »Klassik-Heute«, »Limelight«, »International Piano Magazin« u.v.m. Schon nach kurzer Zeit erklimmt das Album die Charts und wird auf Platz 2 bei den »Top Album Classics« bei iTunes Südamerika gelistet.

Als Solist spielt Fabio Martino international sowohl die Klavierkonzerte der bekanntesten Komponisten wie Prokofjew, Rachmaninow, Beethoven, Mozart, Gershwin, Schumann, Bartók und vielen anderen aber er versteht es auch das Publikum mit weniger häufig gespielten Werken z.B. von Villa-Lobos, Medtner, Guarnieri oder Mignone zu begeistern.

Nach einer Tournee in 2019 durch mehrere Städte in Norddeutschland mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester schreibt die Presse: Das »Klavierkonzert Nr. 1« von Tchaikovsky spielt Fabio Martino mit »furioser Tastenbeherrschung und musikalischem Feingefühl« oder das Werk sei »für ihn wie geschaffen«.

Ebenso furios und musikalisch hat das Jahr 2020 im Festspielhaus in Salzburg angefangen. Fabio Martino wurde für die »Rhapsody in Blue« von Gershwin und für die »Fantasia Brasileira« von Mignone vom Publikum in zwei komplett ausverkauften Neujahrskonzerten gefeiert. Der Konzertkalender hätte viele weitere Highlights z.B. in der Sala Verdi in Mailand, im Herkulessaal in München, im Opernhaus von Sao Paulo bereitgehalten, doch wegen Corona folgte nach dem »Klavierkonzert Nr. 1« von Tchaikovsky in der ausverkauften Liederhalle in Stuttgart eine Zwangspause.

Während des Lockdowns startet Fabio Martino sein eigenes Projekt. Unter dem Titel »Fabio Martino @ HOME« gestaltet er jede Woche ein neues Livestream-Konzert mit eingeladenen Künstler*innen von Zuhause. Ob mit Gesang, mit Flöte, Klarinette, Fagott, Streicher, als Duo oder Trio jedes Mal beweist er seine Freude, Vielseitigkeit und Begeisterung an der Kammermusik und erreicht sein Publikum weltweit auch in der schweren Zeit. Sämtlichen Aufzeichnungen und Videos sind jederzeit auf seinem YouTube Channel erreichbar.

Sein Können und seine besondere Bühnenpräsenz zeigte Martino auch schon bei verschiedenen Film- und TV-Produktionen sowie LIVE-Aufnahmen unter anderem für den SWR, BR, NDR, TV Globo und die BBC. Im Auftrag von ARTE und ZDF hat er im März 2020 den Stummfilm »Beethoven« zusammen mit der Thüringer Philharmonie neu vertont.

Kritiker nennen Fabio Martino in einem Atemzug mit Nelson Freire, Martha Argerich, Claudio Arrau, Sviatoslav Richter und bringen ihn sogar in Verbindung mit Vladimir Horowitz.