ENSEMBLE

Alevtina Ioffe

Alevtina Ioffe ist eine der vielseitigsten und spannendsten Dirigentinnen ihrer Generation. Im Mai 2022 gab sie ein erfolgreiches US-Debüt als Dirigentin von Mozarts »Le nozze di Figaro« an der Seattle Opera, was zu einer sofortigen Einladung für ihr symphonisches US-Debüt mit dem Seattle Symphony Orchestra im Oktober 2023 führte.

Im April 2019 gab sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit einer Doppelvorstellung von Tschaikowskys »Yolanta« und Strawinskys »Mavra« unter der Regie von Axel Ranisch, die gefilmt und auf DVD veröffentlicht wurde. Der Erfolg dieser Produktion hat Ioffes internationale Aktivitäten vorangetrieben, zunächst in Deutschland: In der Spielzeit 2020/21 debütierte sie an der Komischen Oper Berlin mit einer Neuproduktion von Offenbachs »Die Großherzogin von Gerolstein« in der Inszenierung von Barrie Kosky und wurde 2022 für »Les contes d'Hoffmann« wieder eingeladen. Zu den Höhepunkten der Spielzeit 2021/22 gehörte ihr Debüt am Staatstheater Stuttgart mit einer Neuproduktion von »Hänsel und Gretel«. Ihre internationale Tätigkeit begann 2018, als sie an der Deutschen Oper Berlin ein erfolgreiches Debüt mit Tschaikowskys »Schwanensee« gab und sofort wieder eingeladen wurde.

Die in Moskau geborene Alevtina Ioffe studierte Chorleitung, klassischen Gesang und Klavier am Staatlichen Musikpädagogischen Institut »Ippolitov-Ivanov« und absolvierte die Fakultät für Opern- und Sinfoniedirigat des Staatlichen Tschaikowsky-Konservatoriums Moskau bei Vladimir Ponkin. Nach ihren Erfahrungen als Assistenzdirigentin an der San Francisco Opera unter Donald Runnicles gewann Ioffe 2009 den dritten Preis beim Victor de Sabata-Dirigierwettbewerb in Triest, Italien, mit besonderer Erwähnung des Orchesters.

Zwischen 2008 und 2011 dirigierte Ioffe am Moskauer Stanislavsky- und Nemirovich-Danchenko-Musiktheater und wurde häufig als Dirigentin an das Teatro Massimo Bellini in Catania und an das Teatro Verdi in Triest in Italien sowie an das Oldenburgische Staatstheater in Deutschland eingeladen. Von Februar 2021 bis Juli 2022 ist Alevtina Ioffe Musikdirektorin des Mikhailovsky Theaters in St. Petersburg und damit die erste Frau an der Spitze einer bedeutenden Musikinstitution in Russland. Bis 2021 war Alevtina Ioffe auch Musikdirektorin des Staatlichen Opern- und Balletttheaters für junges Publikum »Natalia Sats« in Moskau, eine Position, die sie mehr als ein Jahrzehnt lang innehatte.

Ioffe hat einige der wichtigsten Orchester ihres Heimatlandes dirigiert. Im September 2020 gab Alevtina Ioffe ihr Debüt beim Orchestre National de Lille, wohin sie im März 2023 zurückkehrte und die monumentale »Symphonie Nr. 8« von Schostakowitsch dirigierte. Im Oktober 2021 dirigierte sie zum ersten Mal das Orchestre de l'Île-de-France in der Philharmonie de Paris und wurde sofort für die Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 wieder eingeladen. Dasselbe geschah mit der Staatskapelle Weimar, wo sie im Juni 2022 ihr Debüt gab, gefolgt von einer sofortigen Einladung für die Saison 2022/23.

In der Saison 2022/23 debütiert Alevtina Ioffe an der Oper Göteborg mit einer Neuproduktion von »Die verkaufte Braut« von Smetana, am Teatro Filarmonico in Verona mit »La bohème«, am Opernhaus Zürich mit einer neuen Ballettproduktion, mit dem Orchestra della Toscana und dem Orchester des Teatro Lirico di Cagliari für symphonische Programme und kehrt für eine Neuproduktion von »La bohème« an die Washington National Opera in die USA zurück.