ENSEMBLE

Staatskapelle

Johannes Klumpp

„Der junge, aufstrebende Dirigent Johannes Klumpp musiziert voller Beweglichkeit in feinen Abstufungen. (…) Es entsteht die Magie eines ungehemmt strömenden Musizierens, das sich selbst vergisst und den Zuhörer in atemlosen Bann schlägt.“ WIESBADENER TAGEBLATT

Als kreativer Partner des Orchesters entwickelt Johannes Klumpp ungewöhnliche Programme vom späten Barock bis zur klassischen Moderne, die das Publikum begeistern. Zum Saisonstart 2020/2021 tritt er seine neue Position als künstlerischer Leiter der Heidelberger Sinfoniker an. Wenngleich die künstlerische Planung in Zeiten der Pandemie von einigen Unsicherheiten geprägt ist, steht eine große Aufgabe dabei schon fest: Die Vollendung der Gesamteinspielung aller Haydn-Sinfonien, an der sein Vorgänger, der Orchestergründer Thomas Fey, mit großem Erfolg arbeitete. In der laufenden Saison stehen zudem sein Debüts beim Gulbenkian Orchestra in Lissabon und der Weimarer Staatskapelle sowie Wiedereinladungen zur Filharmonia Opolska, den Münchner Symphonikern, der Nordwestdeutschen Philharmonie und dem Stuttgarter Kammerorchester an.

Schon seit der Saison 2013/2014 arbeitet Johannes Klumpp als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen. Den Schwerpunkt seiner Arbeit bildet hier das Werk von Wolfgang Amadeus Mozart. Nicht zuletzt dank der gefeierten Einspielungen der Mozartscher Sinfonien und Konzerte konnte er die Profilierung des Ensembles  enorm steigern.  Zudem entwirft er im Rahmen der Reihe ExtraKlang – veranstaltet im Weltkulturerbe Zeche Zollverein – innovative Programmformate und kooperierte mit bekannten Persönlichkeiten wie der Schauspielerin Martina Gedeck, dem Komponisten und Pianisten Hauschka und dem verstorbenen Publizisten Roger Willemsen.

Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn zudem zu renommierten Orchestern, darunter das mdr Sinfonieorchester, das Staatsorchester Stuttgart, die Düsseldorfer Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, das Dresdner Festspielorchester, das Orquesta Ciudad de Granada, das Thailand Philharmonic Orchestra, das Russian Philharmonic Orchestra sowie die Kammerakademie Potsdam.

Auch in der Oper wird Johannes Klumpp – von der Presse gepriesen als „Sängerdirigent par exellence“  – sehr geschätzt.  Zuletzt erhielt sein Figaro am Tiroler Landestheater Innsbruck große Beachtung. Insbesondere dem Werk Mozarts fühlt sich Klumpp eng verbunden; gleichzeitig umfasst sein vielfältiges Musiktheater-Repertoire bereits seit seiner Zeit als Erster Kapellmeister des Musiktheaters im Revier in Gelsenkirchen Werke von Händels Flavio und Monteverdis Lamenti bis hin zu Verdis Aida, Puccinis Manon Lescaut, Brittens Gloriana, Nicolais Die Lustigen Weiber von Windsor und Gounods Faust.

Um den Dialog mit dem Publikum zu fördern nutzt Johannes Klumpp regelmäßig die Form des moderierten Konzertes. Er ist überzeugt: „In der heutigen Zeit müssen wir den Menschen den Weg zu dem, was wir so sehr lieben, zeigen. Sie über die Schwelle führen.“ Dies gelingt auch äußerst eindrücklich in Sachsen-Anhalt, wo er 2013 zum künstlerischen Leiter der SommerMusikAkademie Schloss Hundisburg ernannt wurde. Zusammen mit seinem Team ermöglicht er dort in einem Umfeld fern der Kulturmetropolen herausragende Musikerlebnisse.

Der gebürtige Stuttgarter erlernte neben einem Violastudium sein Handwerk bei Nicolás Pasquet und Gunter Kahlert in Weimar. 2007 machte er mit einem 2. Platz beim Dirigierwettbewerb in Besançon auf sich aufmerksam. Es folgten Auszeichnungen beim Deutschen Hochschulwettbewerb „in memoriam Herbert von Karajan“, bei dem er sowohl mit dem Ersten als auch einem Sonderpreis geehrt wurde, sowie 2011 beim Deutschen Dirigentenpreis. Meisterkurse bei namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Gennady Rozhdestvensky und Michail Jurowski rundeten seine künstlerische Ausbildung ab, während derer Johannes Klumpp vom deutschen Musikrat als „Maestro von Morgen“ gefördert wurde.  

 

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