ENSEMBLE

Aris Argiris

Geboren in Athen, studierte Aris Argiris in seiner Heimatstadt Marketing und Sprachen, Saxophon und Musiktheorie sowie Gesang bei Kostas Paskalis, Frangiskos Voutsinos und Despina Kalafati. 1999 erhielt er das »Maria-Callas-Stipendium« in Athen und setzte sein Gesangsstudium in der Meisterklasse von Daphne Evangelatos an der Hochschule für Musik und Theater in München fort.

In der Spielzeit 2022/23 war und ist er mit den Partien des Amonasro (»Aida«) am Theater Chemnitz, »Nabucco« in St. Margareten, »Wotan« am Staatstheater Braunschweig zu erleben. Bei den Bayreuther Festspielen war er als Cover für Wotan und Wanderer engagiert. Dort sang er die Partie des Telramund in »Wagner für Kinder«.

An der Oper Chemnitz gastierte er ab 2018 als Wotan in »Die Walküre«.

In den letzten Jahren gastierte er in Tokyo, am Theater St. Gallen in der Schweiz, am Teatro San Carlo di Napoli, an der Staatsoper Hamburg und beim Savonlinna Opera Festival, am Theater Bern, am Musiktheater im Revier, am Theater an der Wien, beim Israel Philharmonic Orchestra als Renato, als Jago und in »Mahlers Kindertotenliedern«, am Theatre de la Monnaie, am Aalto Musiktheater Essen, am Theater Bonn sowie an der San Diego Opera. Er sang auch u.a. an der Opera di Montreal, am Gärtnerplatztheater München und beim Athens Festival, beim Gluck International Festival, am Musiktheater im Revier, an der Semperoper Dresden, an der Vlaamse Opera und an Les Theatres de la Villes de Luxembourg, am Theatre de la Monnaie sowie am Theater Freiburg die Partie Der Herrscher in der Oper »Das Wunder der Heliane«, die von Naxos aufgezeichnet wurde.

Im Jahr 2002 war Aris Argiris Preisträger des Internationalen Gesangswettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg und sang die Titelpartie in Mozarts »Don Giovanni«. 2007 wurde er von der griechischen Vereinigung der Musik als »bester junger Künstler Griechenlands« ausgezeichnet.

Nach Engagements am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, am Theater Dortmund und an der Oper Bonn war er bis zur Spielzeit 2010/2011 Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt. 2011 gastierte er in der Arena di Verona als Figaro in Rossinis »Il Barbiere di Siviglia« und in St. Petersburg als Renato in Verdis »Un ballo in maschera«.

Weitere Gastengagements führten ihn u. a. an die Opernhäuser in Athen, Hamburg, Stuttgart, Stockholm, Leipzig, Berlin, London, Brüssel, Tokyo, Antwerpen-Gent, San Diego, Lima (Peru), Buenos Aires, Dresden und Wien. Zu seinen wichtigsten Partien gehören neben dem Don Giovanni u. a. Scarpia, Rigoletto, Amonasro, Renato, Graf Luna, Jochanaan, Figaro (»Il Barbiere di Siviglia«), Escamillo, Vater Germont, Marcello, Rodrigo di Posa, Conte d’Almaviva (»Le nozze di Figaro«), Lord Enrico Asthon, Frank/Fritz (»Die tote Stadt«), Wotan (»Das Rheingold«/ »Die Walküre«), Wanderer (»Siegfried«),Der Herrscher (»Das Wunder der Heliane«), Francesco (»I Masnadieri«) sowie die vier Bösewichter (»Les Contes d'Hoffman«).​

Der Bariton arbeitete unter anderem mit den Dirigenten Zubin Mehta, Christian Thielemann, Massimo Zanetti, Kurt Masur, Yakov Kreizberg, Gustav Kuhn, Donato Renzetti, Manfred Honeck, Walter Attanasi, Graeme Jenkins, Carlo Franci, Antonello Allemandi, Patrick Lange und Carlo Rizzi.

Mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen hat er »Ariadne – Dithyrambos für Bariton und Orchester« von Siegfried Matthus und die Arie des Holofernes aus der Matthus-Oper »Judith« auf CD (Label Genuin) eingespielt. Als Escamillo in Bizets »Carmen« war er im ersten 3D Opernfilm zu erleben. Aufgezeichnet wurde die Inszenierung dieser Oper 2010 im Royal Opera House Covent Garden London.

Seit 2016 er ist Professor an der Universität der Künste in Berlin.