Redoute

Das 1974 erbaute Gebäude beherbergte zu DDR-Zeiten das Führungspersonal der in Nohra stationierten 8. Sowjetischen Gardearmee und diente als Kulturhaus, Theater, Kino, Versammlungsort und Gaststätte.

In Redoute umbenannt wurde das einstige »Haus der Offiziere« 1997 als das Deutsche Nationaltheater und die Staatskapelle Weimar während umfangreicher Baumaßnahmen am Großen Haus hier Quartier bezogen. An der Namensfindung für die Interimsspielstätte beteiligte man seinerzeit auch die Weimarer Bürger*innen, die Ideen wie »Nordbühne«, »Theater Intermezzo«, »Z(w)eitraum« oder »Archetyp« beisteuerten. Der letztendlich ausgewählte Vorschlag von Reiner Buchholz erinnerte an das Weimarer Redoutenhaus zu Goethes Zeiten, in dem u. a. Maskenbälle, geselligen Veranstaltungen und Aufführungen des sogenannten Liebhabertheaters die Kulturszene bereicherten.

Bis zur Wiedereröffnung des DNT zum Beginn des Kulturstadtjahres 1999 waren in der Redoute zahlreiche Schauspiel-, Musiktheater- und Tanztheater-Aufführungen zu erleben. Auch danach brachte man hier noch einzelne Inszenierungen auf die Bühne. Ab Mitte 2005 ausschließlich als Probebühne und Werkstatt genutzt, sollte sie von April bis September 2016 während Baumaßnahmen am Orchestergraben erneut Interimsspielstätte werden. Damit man in dem sichtlich in die Jahre gekommenen Gebäude allerdings wieder Theater spielen und erleben sowie danach auch unter verbesserten Bedingungen proben konnte, bedurfte es zunächst einer nachhaltigen Sanierung und Instandsetzung im Innenbereich.

Neben der Umgestaltung der Foyers und des Zuschauerraums inklusive erforderlicher Sicherheits- und Brandschutzmaßnahmen wurden u. a. Bestuhlung, Garderoben, Sanitäranlagen, die Stark- und Schwachstromtechnik erneuert sowie für den Spielbetrieb Ton- und Lichttechnik eingebaut. Dem schloss sich ab 2017 eine aus ökologischer und ökonomischer Sicht dringend notwendige energetische Sanierung sowie weitere Ertüchtigungen des Bestandsgebäudes und seiner technischen Infrastrukturen an.

In Verbindung mit dem Neubau eines Probensaals für die Staatskapelle Weimar steht den künstlerischen Ensembles seit Herbst 2021 ein zukunftsfähiges Probenzentrum mit bestmöglichen Arbeitsbedingungen zur Verfügung.

Zudem dient der Standort Redoute auch wieder als Spielstätte: zunächst übergangsweise ab Ende November 2023 während notwendiger Instandsetzungsmaßnahmen im e-werk weimar und dann im Zeitraum der geplanten Generalsanierung des DNT Weimar, die voraussichtlich 2027 beginnen soll.

 

 

Abendkasse

Die Abendkasse hat ab einer Stunde vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung geöffnet.

 

Anfahrt

Ettersburger Str. 61
99427 Weimar

 

Anfahrt per PKW

Die Redoute befindet sich in der Ettersburger Straße stadtauswärts auf der linken Seite.

Auf dem Gelände stehen Behindertenparkplätze sowie eine begrenzte Anzahl von Parkplätzen zur Verfügung. Weitere Parkmöglichkeiten finden Sie in der Lützendorfer bzw. in der Nordstraße sowie gegebenenfalls im umliegenden Wohngebiet.

 

Anfahrt mit dem Öffentlichen Nahverkehr

Die Stadtwirtschaft GmbH hat die Anfahrt der Stadtbuslinien 1 und 6 zu unserer Spielstätte Redoute an den Beginn und das Ende unserer dortigen Vorstellungen angepasst:

Montag - Freitag
Hinfahrt mit der Linie 6 18.45 Uhr ab Goetheplatz - 18.52 Uhr Ankunft Heldrunger Straße (Spielstätte Redoute)
Rückfahrt mit der Linie 1 21.51 Uhr ab Heldrunger Straße (Spielstätte Redoute)

Samstag / Sonntag und Feiertag
Hinfahrt mit der Linie 1 18.35 Uhr ab Goetheplatz - 18.52 Uhr Ankunft Heldrunger Straße (Spielstätte Redoute)
Rückfahrt mit der Linie 1 21.51 Uhr ab Heldrunger Straße (Spielstätte Redoute)

 

Information zu Tickets / Tarifen finden Sie auch auf der Webseite der Stadtwirtschaft Weimar ›

Einen Routenplaner des ÖPVN finden Sie auf der Webseite des Verkehrsverbund Mittelthüringen ›