© Thomas Müller
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  • Großes Haus
  • Premiere 08.09.2017
  • Alter ab 15 Jahren

Bombenstimmung

Uraufführung · Komödie von Jan Neumann

Mitten im Herzen der so genannten Lügenpresse versucht eine abgespeckte Provinzredaktion sich über Wasser zu halten.

Peter, einst engagierter Sportredakteur, mittlerweile aber Hauptjournalist in allen Ressorts, wünscht sich eine Berichterstattung aufgrund recherchebasierter Fakten. Aber er hat Stress. Er hat keine Zeit. Er ist müde. Der neue Chef vom Dienst, Daniel, ist das fleischgewordene Beispiel seines Feindbildes: jung, dynamisch, immer hinter der nächsten Story her.
Die Anzeigenverkäuferin Marina hat genug vom ewigen Gestreite der Mitarbeiter, miteinander statt gegeneinander, ist ihre Devise. Die These, dass Terrorismus auch sein Gutes hat, weil man in der Not zusammenrückt, leuchtet ihr ein wie lange nichts mehr.

Zwischen Alltagsnews und der peinlichen Fehlmeldung, dass der sowieso schon angeschlagene Bürgermeister Kurz gestorben ist, kommt nun auch noch eine Terrormeldung in der Redaktion an.
Ist der Brief echt? Könnte Heiko, Peters Neffe, der sich angeblich in Halle spontanradikalisiert hat und einer Terrorzelle angehört, etwas mit der Sache zu tun haben? Was wären die Folgen einer Veröffentlichung? Gäbe das den Rechten, die gute Chancen haben, die vor der Tür stehenden Wahlen zu gewinnen, noch mehr Aufwind? Was tun, wenn Fusion und Deadline drohen und der Faktencheck noch dauert?

Doch dann kommt eine noch viel schlimmere Meldung rein – danach herrscht definitiv Bombenstimmung in der Redaktion..!

In seiner neuen Komödie geht Jan Neumann der Frage nach, wieviel Terrorist in jedem von uns ist, wie man eine Bombe aus einem Sicherheitsgurt und alter Salpetersalbe bauen kann, und wie im Zeitalter des Postfaktischen eine Lügenpresse überhaupt lügen kann.

Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen

Uraufführung bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen: 11.05.2017

 

Trailer: Marius Böttcher

 

Pressestimme

»Lauter schöne Widersprüche in sich. Jan Neumann hielt sie lustvoll aus als Autor des krachenden Wortspiel-Schwankes, der lustig über vermintes Gelände wackelt. Denn hier ist aller politischer Sprengstoff zusammengetragen: Islamismus, Terrorangst, Medienkrise und Krisenmedien, Populismus und Rechtsextremismus. […] Das spielen sie, konsequent und gnadenlos, sozusagen mit allem Terror der Klamotte, dessen Repertoire sie voll ausschöpfen […] Die alten Nummern funktionieren noch. Sie funktionieren hier besonders gut, weil sie nicht das Eigentliche sind, sondern Mittel zum sehr besonderen Zweck. Das Genre wird benutzt und umgedeutet, um die permanente Überforderung mit einer unübersichtlichen Welt bloßzulegen und auch zu stellen.«
(Thüringer Allgemeine, 13.05.2017, Michael Helbing)

 

Hasko Weber (Regie)
Cary Gayler (Bühne und Kostüme)
Julie Paucker / Beate Seidel (Dramaturgie)

Besetzung:

Lutz Salzmann (Peter Spehr, Sportredakteur)
Krunoslav Šebrek (Daniel Droste, Chef vom Dienst)
Anna Windmüller (Marina Melzer, Anzeigenverkäuferin)
Julius Kuhn (Heiko Spehr, Peters Neffe)
Max Landgrebe (Horst Kurz, Bürgermeister)
Sebastian Nakajew (Marcel Ehrlich, Handwerker)

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