© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
© Annette Hauschild
  • e-werk weimar (Maschinensaal)
  • Premiere 25.08.2017
  • Alter ab 15 Jahren

MALALAI – die afghanische Jungfrau von Orléans

nach Friedrich Schiller // Ein transnationales Theaterprojekt von Robert Schuster und Julie Paucker

Uraufführung - mit deutschen Übertiteln

Eine Produktion von DNT, Kunstfest Weimar und der KULA Compagnie mit Azdar Theatre (AFG)
In Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum, dem Theater Chur (CH) und AZA (F)



Die Legende der Jeanne d´Arc, auch heilige Johanna oder Jungfrau von Orléans genannt, ist in Frankreich ein Nationalmythos. Friedrich Schiller hat dieser jungen Frau, die in einer von Männern dominierten Welt unter Einsatz ihres Lebens für ihre Überzeugung, ihren Glauben und ihr Land kämpft, eines seiner bekanntesten Dramen gewidmet.
In Afghanistan erzählt man sich eine ganz ähnliche Geschichte: Malalai von Maiwand, auch die »afghanische Jungfrau von Orléans« genannt, war eine Sanitäterin im Unabhängigkeitskrieg gegen die britische Kolonialmacht 1880. Als die Afghanen die letzte Hoffnung auf den Sieg verloren hatten und flohen, löste Malalai ihren Schleier, machte eine Flagge daraus und rannte auf den Feind zu. Die Soldaten kehrten um, folgten ihr und gewannen die Schlacht.
Sowohl der afghanische Mythos als auch die französische Legende hatten und haben eine nationenbildende, aber auch eine emanzipatorische Funktion, und beide werden - gerade in jüngerer Zeit - von nationalistischen und religiösfundamentalistischen Kräften instrumentalisiert.
Die mythische und politische Aufladung dieser weiblichen Freiheitsikonen und Gotteskriegerinnen bildet den Ausgangspunkt von »MALALAI - die afghanische Jungfrau von Orléans«. Das gemeinsam mit französischen, afghanischen, deutschen und israelischen Schauspieler*innen mit muslimischem, jüdischem, christlichem oder atheistischem Hintergrund entwickelte Theaterprojekt setzt dort an, wo die Produktion »KULA - nach Europa« im Jahr 2016 zwangsläufig innehalten musste, da den afghanischen Schauspielern die Einreise nach Deutschland verwehrt geblieben war.


Herzlichen Dank den Menschen, die die Einreise des afghanischen Ensembles möglich gemacht haben.

 

Pressestimmen

»Die Zuschauer im ausverkauften E-Werk sahen ein hochspannendes Theaterprojekt von Robert Schuster und Julie Paucker. Vom Publikum gab es langen und herzlichen Beifall.«
(ZEIT Online, 28.08.2017, Antje Lauschner)

»Den kleinen avantgardistischen Trupp in die Klassikstadt zusammengebracht und mit Schillers Drama konfrontiert zu haben, ist, dies zeigte die Uraufführung im E-Werk, eine Sternstunde transnationaler Theaterarbeit.«
(Thüringer Allgemeine, 28.08.2017, Frank Quilitzsch)

»Allein diese verblüffend passgenaue Überblendung, Durchdringung und gegenseitige Beleuchtung von literarischem Stoff und aktueller Realpolitik, das Ineinander dreier Zeitebenen, der Handlungszeit des Stückes 1430, seiner Entstehungszeit um 1800 und der Gegenwart, lohnen die Inszenierung.«
(Süddeutsche Zeitung, 29.08.2017, Peter Laudenbach)

»Malalai ist ein internationalistisches, vielsprachiges Spektakel.«
(Neues Deutschland, 30.08.2017, Stefan Amzoll)

 

Trailer: Marius Böttcher
 

 

Produktion
Deutsches Nationaltheater Weimar, Kunstfest Weimar

Koproduktion
Schauspielhaus Bochum, Theater Chur

Förderung
Kulturstiftung des Bundes, Goethe Institut, Institut français Berlin, Institut français Erfurt

 

Robert Schuster (Regie)
Julie Paucker (Text und Dramaturgie)
Martin Gruber (Choreografie)
Eva-Maria van Acker (Bühne und Kostüme)
Max Bauer (Musik und Geräusche)
Seite mit Freunden teilen