© Nikolaj Lund
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© Candy Welz
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  • Weimarhalle

3. Sinfoniekonzert

Dirigent: Dominik Beykirch / Solist: Gernot Süßmuth (Violine)

Ludger Vollmer Konzert für Violine und Orchester (Uraufführung)
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

 

Im Lockdown 2020 schrieb der in Weimar durch die Aufführungen seiner Opern »Lola rennt« und »The Circle« bekannte Komponist Ludger Vollmer sein Violinkonzert für Gernot Süßmuth, den 1. Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, der das ihm auf den Leib komponierte Werk nun zur Uraufführung bringt. Das Konzert lässt aus einem winzigen melodischen Baustein ein großformatiges, etwa dreißigminütiges Werk für Solovioline und Orchester erwachsen – Musik in ganz und gar eigenständiger Sprache, die ihre Inspiration dennoch aus einer langen Reihe berühmter Werke der Violinkonzert-Literatur schöpft: von Bach bis Berg, von Sibelius bis Strawinsky und von Bartók bis Philip Glass.

Für seine 2. Sinfonie benötigte Johannes Brahms – nach dem Kraftakt der »Ersten«, für die er sich in einem 14-jährigen Kompositionsprozess vom sinfonischen Übervater Beethoven regelrecht freikomponiert hatte – ganze vier Monate. Wenn er sie seinem Verleger Simrock als »mein neues liebliches Ungeheuer« ankündigte und gar meinte, sie müsse »mit Trauerrand« erscheinen, so spricht hieraus wohl vor allem Brahms’ trockener Humor. Theodor Billroth dagegen schwärmte von der Atmosphäre der »Zweiten«: »Das ist ja lauter blauer Himmel, Quellenrieseln, Sonnenschein und kühler grüner Schatten! Eine glückliche, wonnige Stimmung geht durch das Ganze.« Musik mit höchstem Anspruch – und zugleich zum Genießen.

 

Öffentliche Generalprobe am Sonntag, 11 Uhr in der Weimarhalle
Karten: 12,00 Euro, limitiertes Kontingent

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