© Andreas Schlager
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  • Weimarhalle

Neujahrskonzert der Staatskapelle Weimar

»Kowskis tierische Eskapaden«

mit Camille Saint-Saëns‘ »Karneval der Tiere« (Textfassung: Loriot) und anderen Überraschungen

 

Eine Silvesterparty war es zwar nicht, in deren Rahmen Camille Saint-Saëns‘ »Karneval der Tiere« 1886 das Licht der Bühne erblickte, dafür aber eine garantiert nicht wenig freudentrunkene Karnevalsfeier beim Pariser Cellisten Joseph Lebouc. Jeder bringt mit, was er kann und mag, lautete die Ansage, und während die übrigen Gäste Quiche, Galette und Champagner herbeischleppten, machte Saint-Saëns kurzerhand das, was er am besten konnte: Er servierte vierzehn kleine, feine Petits fours in Tönen – Musikstücke, in denen er eine tierisch bunte Gesellschaft in die fantasievollen Kostüme seiner musikalischen Stilwelt steckt. Der Jubel war groß und dem Komponisten schwante (!) Schlimmes – man würde seine kleinen Späßchen doch wohl nicht ernst nehmen?? Zu spät, denn trotz aller Verbote des Meisters persönlich verbreitete der »Karneval« sich wie ein Lauffeuer. Auch wir sind natürlich Fans dieser genialen, spritzig-witzigen Musik – und Sie?

So weit so gut. Doch was, wenn der Abend im Anschluss aus dem Ruder läuft? Wenn nach galanter Darbietung feinsinniger Miniaturen plötzlich Unvorhergesehenes geschieht und das Orchester kopflos vor Notenbergen sitzt? Ende, Schluss, Feuerwerk gestrichen? Bei uns doch nicht! Seien Sie gespannt auf so manchen Ausflug in ungeahnte musikalische Gefilde.

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