Vom ›Neuen Menschen‹

Das DNT Weimar lud im Sommer 2018 acht Komponist*innen und Autor*innen ein, sich damit zu beschäftigen, was es mit der Vision vom ›Neuen Menschen‹, die eng mit dem intellektuellen Aufbruch in der Weimarer Republik verknüpft ist, im Jahr 2019 auf sich hat. Sollten wir von einem neuen Menschsein träumen oder uns davor fürchten? Welche Wunder haben wir von unserer Gattung zu erwarten? Oder bleiben wir der alte Adam und die alte Eva?

Die Künstler*innen schrieben und komponierten, suchten Verbindendes und Trennendes und schufen acht Miniaturen, denen Schauspieler*innen, Sänger*innen und Musiker*innen des DNT in einer gemeinsamen Aufführung Leben einhauchen werden.

Die Stücke kreisen dabei um Fragen nach der inneren Optimierung unseres Daseins ebenso wie um Visionen der technischen Erweiterung von Körper und Instrument, sie beschreiben Zustände von Einsamkeit und Situationen des Hinzutretens anderer, fremder und doch sehr ähnlicher Mitmenschen, und sie befragen die Auswirkungen des Handelns Einzelner in einer globalen Dimension, und in wie weit der Mensch überhaupt gefragt sind, die Entwicklung seiner Gattung voranzutreiben.

Kompositionen und Texte von: Maria Gouvali, Jingyu Jang, Christina Kettering, Laure Leander (Martin Hiendl), Charlotte Roos, Lara Rüter, Tobias Siebert und Alex Vaughan

Mit: Bastian Heidenreich, Martin Hiendl, Simone Müller, Dascha Trautwein, Alex Vaughan, Anna Windmüller, Heain Youn und Musiker*innen der Staatskapelle Weimar