© Stephan Walzl
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  • Großes Haus

Die große Reise

Eine theatrale Auseinandersetzung mit dem Roman von Jorge Semprún, basierend auf dem Originalwerk »Le grand voyage« (Editions Gallimard)

Gastspiel des Theaters Altenburg Gera

»Diese Nacht hört aber auch gar nicht auf«, sagt der Junge aus Semur zu Gérard, der mit ihm und 118 anderen politischen Häftlingen eingepfercht in einem Viehwaggon steht. Dass das Ziel das KZ Buchenwald ist, wissen sie noch nicht. 17 Jahre nach der Befreiung brach Jorge Semprún (1923– 2011) sein Schweigen. Im autobiografischen Roman »Die große Reise« erzählt er seine Geschichte: In Spanien geboren, musste er zu Beginn des Bürgerkriegs ins Pariser Exil fliehen. Unter dem Pseudonym Gérard trat er 1941 der kommunistischen Widerstandsbewegung bei. Zwei Jahre später wurde er von der Gestapo festgenommen. Es begann für ihn eine lange Reise. Die Erinnerungen sind Anlass zur philosophischen und künstlerischen Auseinandersetzung.

Eine Veranstaltung der Stiftung Ettersberg im Rahmen der Reihe »Jorge Semprún in Weimar. Zum 100. Geburtstag eines großen Europäers«.

Inszenierung: Stefan Wey
Bühne, Kostüme: Jörg Schuchardt
Puppenbau: Axel Jirsch
Musik: Günter Schimm
Dramaturgie: Maria Schubarth

Mit Marcella von Jan, Sabine Schramm, Lys Schubert und Lutz Großmann

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»Gelungene Inszenierung nimmt Publikum ganz eindrücklich mit auf Zugfahrt ins KZ Buchenwald (...) Das großartige Puppentheaterensemble - in verschiedenen Rollen: Marcella von Jan, Sabine Schramm, Lys Schubert und Lutz Großmann - meistert unter der Regie von Stefan Wey den schweren Stoff bravourös (...) Eine beeindruckende, sehr sehenswerte Inszenierung.«

(Ostthüringer Zeitung, 6.10.2014, Ulrike Kern)

 

»Das Ensemble des Puppentheaters mit Marcella von Jan, Sabine Schramm, Lys Schubert und Lutz Großmann meistert die schwierige, enorme Anforderung an Spiel und Gestik stellende Aufgabe, mit großem Einfühlungsvermögen. Alle Darsteller sind als Schauspieler und als Puppenspieler in verschiedenen Rollen zu erleben (...)«

(Neues Gera, 10.10.2014, Helga Schubert)

 

»Dezent wird Figurenspiel eingebettet in das assoziative und multimediale Menschentheater – erschreckend, immer voll starker Symbole und immer aus sich heraus begreiflich. Die Selbstverständlichkeit des Schreckens als Gegenpol deutscher Spießigkeit wirft die Frage auf, ob man beim Aufwachsen unter Nazis etwas anderes werden kann als auch ein Nazi, und jene nach dem Vergessen danach.«

(www.fidena.de, Tatjana Böhme-Mehner)