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  • Studiobühne
  • Premiere 24.11.2023
  • Stückdauer 1 Std. 30 Min.

Jenseits der blauen Grenze

Schauspiel nach dem Roman von Dorit Linke

Theaterfassung von Eva Bormann und Swaantje Lena Kleff

Fehlende Zukunftsaussichten in der DDR zwingen Hanna und Andreas zur Flucht übers Wasser; angetrieben von der Hoffnung, im Westen frei und selbstbestimmt studieren und leben zu können. Ihre Beweggründe bleiben erschreckend aktuell.

August 1989. Hanna und Andreas kauern in den Dünen bei Kühlungsborn. 50 Kilometer Ostsee trennen die beiden vom Westen. Doch sie sind fest entschlossen, in dieser Nacht über die »nasse Grenze« bis nach Fehmarn zu schwimmen. Denn hier, in den letzten Tagen der DDR, sehen beide für sich keine Zukunft mehr. Ihre Träume von Abitur und Studium sind zerplatzt, ein Leben nach eigenen Vorstellungen ist unmöglich geworden. Nachdem sie die Strandpatrouille abgepasst haben und die gefürchteten Suchscheinwerfer weitergewandert sind, gleiten die beiden ungesehen ins Wasser. In den nächsten 25 Stunden werden Hanna und Andreas keinen festen Boden unter den Füßen haben, nur Dunkelheit und Wasser ringsumher. Lediglich eine Schnur, gebunden von Handgelenk zu Handgelenk, verbindet sie miteinander. Und während sie von nun an zumeist schweigend nebeneinander herschwimmen, kreisen Hannas Gedanken um die Tage ihrer Kindheit und Jugend. Tage, die sich Jahr für Jahr schwieriger gestalteten und durch unangepasstes Verhalten für Andreas und schließlich auch für Hanna zu unwiderruflichen Zerwürfnissen in Schule und DDR-Alltag führten.

In ihrem Debütroman, der 2015 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde, zeichnet Dorit Linke eindrücklich nach, wie die systematische staatliche Willkür gegenüber der Sehnsucht nach Selbstbestimmung und Freiheit Hanna und Andreas eine lebensbedrohliche Entscheidung fällen lässt. Die in der DDR vielfach kolportierte, von Erich Honecker in den Anfangsjahren der DDR geprägte Losung »Vorwärts immer, rückwärts nimmer« nimmt für Linkes Protagonist*innen eine ungeahnte Dimension an.

ℹ️ Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen in der Inszenierung finden Sie hier.

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»Ungefähr 5000 Menschen haben versucht, durch die Ostsee schwimmend aus der DDR zu fliehen. Davon erzählt auch Dorit Linke in ihrem Roman ›Jenseits der blauen Grenze‹. Am Deutschen Nationaltheater Weimar bringt Swaantje Lena Kleff diese Geschichte als eine beeindruckende Bilderflut.«

(Gunnar Decker, 25.11.2023, Deutsche Bühne)

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