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© Privat
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  • Studiobühne
  • Premiere 03.10.2023
  • Stückdauer 1 Std. 20 Min.

... damit es hundert sind

Eine Familiengeschichte // Stückentwicklung von Enrico Stolzenburg und Beate Seidel · Uraufführung

Enrico Stolzenburg verfolgt die widerspruchsvolle Biografie seines Großvaters, in der sich die Geschichte des 20. Jahrhunderts mit ihren Brüchen spiegelt.

Wer war Freimut Stolzenburg? Vorzeigeheld oder gescheiterter Lebenskünstler? Regisseur Enrico Stolzenburg blättert die Geschichte seines Großvaters auf, der im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden gegen den Franco-Faschismus kämpfte, dann als illegaler Einwanderer in Chile landete, eine Familie gründete und im Jahr 1961, vor dem Bau der Mauer, in der DDR eine neue Heimat suchte. Voller Hoffnung versucht Freimut Stolzenburg mit seiner Familie zunächst in Forst in der Lausitz, später in Berlin, Fuß zu fassen. Aber der Realsozialismus erweist sich als enttäuschend. Freimut, dem lebenslustigen Genussmenschen, nimmt der graue Alltag die Luft. Er hadert mit dem Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Seine Kinder drängen in den Westen, seine chilenische Frau Blanca kann sich mit dem Dasein im sozialistischen Teil Deutschlands nicht abfinden. Wie also leben in einem aus den Fugen geratenen Arrangement?

Anhand der wechselvollen Biografie Freimut Stolzenburgs, in der Brennpunkte deutscher und internationaler Geschichte des vergangenen Jahrhunderts mit persönlichen Lebensdaten verschmelzen, laden wir zu einer ungewöhnlichen Heldenbetrachtung ein.

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»Es beginnt streng nach dem Lehrbuch des Epischen Theaters Brechts. [...] Dann gleitet das Bühnengeschehen aber immer mehr ins dramatische Spiel, das Identifikation, Nähe zu den Figuren stiftet, spannend, emotional packend. Nicht zuletzt wegen des engagierten, nuancenreichen Agierens des jungen Bühnenpersonals. Und zwar bruchlos und wie aus einem Guß. Ein Einzelschicksal im 20. Jahrhundert mit seinen Weltanschauungskriegen, seinen Nationalismen und dem Rassenwahn wird aufgerollt. [...] Ein temporeiches Lehrstück ist zu sehen, das keinen kalt lässt, der noch ein Herz hat. Ein Abend, der vielleicht auch den Blick weitet für die vielen namenlosen Flüchtlinge dieser Welt von heute. Heimat wechselt man nicht wie die Hemden.«

(Nachtkritik, 4.10.2023, Harald Raab)

Die vollständige Rezension können Sie hier nachlesen

Sa 06.04.2024 // 20.00 Uhr

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Do 30.05.2024 // 20.00 Uhr

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