ENSEMBLE

Edgars Ošleja

Der Bass Edgars Ošleja schloss 2019 sein Studium an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols ab, wo er Gesang bei Roberts Hansons studierte. Er nahm regelmäßig an Gesangsmeisterkursen bei Dale Fundling, Algirdas Janutas, Annika Olinkari, Robert Hyman und anderen Lehrern teil. Ošleja besuchte außerdem Meisterkurse zur Alexander-Technik unter der Leitung von Prof. Patrick Krisatis und Kurse in Bühnenbewegung bei Marlene Smith, einer Lehrerin an der Royal Danish Opera Academy.

Edgars Ošleja debütierte 2015 auf der Bühne der Lettischen Nationaloper. Dort verkörperte er ein breites Partien-Spektrum, u. a. Timur in Puccinis »Turandot«, Commendatore in Mozarts »Don Giovanni« sowie Pharao und Ramfis in Verdis »Aida«. In Verdis »Nabucco« interpretiert Edgars Ošleja den Hohepriester Zaccaria. Seit 2019 gastiert Edgars Ošleja an der Prager Staatsoper, wo er Colline in Puccinis »La bohème« und Banco in Verdis »Macbeth« sang.
Als Konzertsänger interpretierte Edgars Ošleja die Bass-Partie in Beethovens 9. Sinfonie und gastierte damit in Prag, begleitet vom Orchester der Prager Oper, am Auditorio National in Madrid und dem L’Auditori in Barcelona. Im Jahr 2023 sang er im lettischen Cēsis den Basspart im Verdi-Requiem mit dem Lettischen Nationalen Symphonieorchester unter der Leitung von Andris Poga. Weiterhin spielte er die Rolle des Claude Frolo im Opernmelodram »Notre Dame de Paris« des lettischen Komponisten Zigmars Liepiņš.
Edgars Ošleja erhielt den Grand Music Award 2021 als Nachwuchskünstler des Jahres und gewann im selben Jahr den 1. Preis beim Talentwettbewerb von Inese Galante. Er erreichte 2017 das Halbfinale des Antonina Kampi International Vocal Competition und gehörte zu den Finalisten des Alīda Vāne International Vocal Competition. Im Jahr 2023 erreichte er das Halbfinale des Klaudia-Taev-Wettbewerbs. Im selben Jahr erhielt Ošleja ein Richard-Wagner-Stipendium in Bayreuth.
Am DNT Weimar debütiert Edgars Ošleja 2024 mit den Partien des Simone in »Gianni Schicchi« und Il Talpa in »Il tabarro« aus Giacomo Puccinis »Il trittico« in der Inszenierung von Dirk Schmeding.