© Candy Welz
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© Andreas Schlager
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  • Großes Haus
  • Premiere 03.06.2023
  • Stückdauer 2 Std. 40 Min.
  • Pause: eine Pause

I Capuleti e i Montecchi - Romeo und Julia

Oper von Vincenzo Bellini

Libretto von Felice Romani
In italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln

Der lange Atem seiner auch harmonisch weit ausgreifenden Melodiebögen begründete den Ruhm Vincenzo Bellinis. Der sizilianische Opernkomponist beeindruckte sein Publikum aber auch durch energetische Entladungen, wie den »barbarischen« Kriegschor aus »Norma« oder die martialische Trompetenmelodie aus »I Puritani«. Beide Gesichter seiner Kunst zeigt er in der außergewöhnlichen Romeo-und-Julia-Oper, die in Weimar zur Aufführung kommt.

Das Stück erzählt – sehr anders als Shakespeare – nicht von den Scharmützeln zweier verfeindeter Familien innerhalb einer Stadtrepublik, sondern von einem blutigen Bürgerkrieg im Endstadium: Verona ist eine ethnisch gesäuberte Capuleti-Enklave, in der Giuliettas Familie sich verschanzt hat. Die in den Duetten des Liebespaares aufblühende Süße und Lyrik (Romeo ist für eine Mezzosopranistin komponiert!) wird durch das Kriegsgeschehen durchkreuzt; als skrupelloser Krieger, der im Kampf Giuliettas Bruder erschlagen hat, ist Romeo viel eher der gewaltgeprägten männlichen Gegenwelt zugehörig, in der sich Giulietta als einzige Frau behaupten muss. Dabei weist sie den Besitzanspruch ihres Geliebten, der die Liebe als Fortführung des Kriegs mit anderen Mitteln missbraucht, ebenso in die Schranken wie ihren von Rachedurst getriebenen Vater und ihren Bräutigam Tebaldo. Eine Schlüsselrolle in der Verkettung der Ereignisse, die zum Doppelselbstmord des Paares führen, nimmt der Arzt Lorenzo ein, dem die Inszenierung in den Zwischenspielen – mit Instrumentalsoli von Horn, Violoncello und Klarinette veritable »Arien ohne Worte« – eine eigene Erzählebene einräumt.

Die Beschäftigung mit »Romeo und Julia« bedeutet für das Regieteam die Fortführung einer intensiven Auseinandersetzung mit Vincenzo Bellinis Opernschaffen, die 2002 mit »Norma« an der Staatsoper Stuttgart begann und mit »La sonnambula« 2012 und »I puritani« 2016 fortgeführt wurde. 

Seit 1994 arbeiten der vielfach national und international prämierte Schweizer Regisseur Jossi Wieler mit der deutschen Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock und dem deutsch-italienischen Musiktheaterdramaturgen Sergio Morabito. Mittlerweile zeichnet das Team für insgesamt 23 Inszenierungen verantwortlich, von denen zahlreiche in Stuttgart entstanden sind, auch unter der Intendanz von Jossi Wieler selbst, der das Stuttgarter Opernhaus von 2011 bis 2018 leitete. 

Auf die Herausforderung unterschiedlichster Werke antworten sie mit der Erfindung immer neuer Theaterwelten, die mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewürdigt wurden; viermal schufen sie beispielsweise die von einer internationalen Kritikerjury ermittelte »Aufführung des Jahres« der Zeitschrift »Opernwelt«.

Wir danken dem Förder- und Freundeskreis Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar e.V. für seine Unterstützung, die eine Mitwirkung des aus Russland geflüchteten Videokünstlers Ilya Shagalov an der Produktion möglich gemacht hat.

    

Das Programmheft zur Inszenierung gibt es jetzt auch online.

Zum Download hier klicken >

 

ℹ️ Wir bieten für diese Inszenierung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eine Einführung im Foyer an.

ℹ️ Informationen zu sensiblen Themen, Inhalten und sensorischen Reizen in der Inszenierung finden Sie hier.

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Fr 29.03.2024 // 18.00 Uhr

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